„Feuer in einer Bar Am Stintmarkt in Lüneburg, eine Person vermisst“ war die Meldung für die Jugendlichen. Mit einem Löschzug rückten die jungen Feuerwehrleute zum Einsatzort aus, gefahren und begleitet von rund zwanzig aktiven Einsatzkräften.
Mit wenigen, aus Sicherheitsgründen unumgänglichen Ausnahmen, wie beispielsweise dem Bedienen der Drehleiter, konnten die Jugendlichen alle Positionen im Einsatz eigenständig ausfüllen.
Nach erster Erkundung durch den Einsatzleiter wurde die Drehleiter in Stellung gebracht. Trupps, natürlich ohne Atemschutz, bereiteten sich auf den Innenangriff und die Menschenrettung vor.
Die Bar war mit leichtem Theaternebel verraucht, einige blinkende Lampen wiesen auf die Brandstelle hin. Als vermisste Person war ein Dummy im hinteren Bereich der Bar versteckt.
Während draußen eine Wasserversorgung aufgebaut wurde, rückten Trupps zur Menschenrettung in die Bar vor. Die Person konnte aus der leicht „verrauchten“ Bar geretteten und der Brand unter Kontrolle gebracht werden.
Jeder Schritt wurde mit den Jugendlichen besprochen und dann entsprechend begleitet und umgesetzt. So wurde gewährleistet, dass für die
Jugendlichen keine Stresssituationen entstanden, um Unfallrisiken zu minimieren. Auch der Lerneffekt war so deutlich größer. Bei Passant:innen und Anlieger:innen stieß die Übung durchweg auf positives Interesse, auch wenn die Eine oder der Andere einen kurzen Schreckmoment hatte – schließlich gab es Am Stint vor Jahren einen der größten Brandeinsätze der aktuellen Zeit.