Bereitschaftszug (B-Zug)
Bereitschaftszug für Großschadenlagen und überörtliche Einsätze (Katastrophenschutz)
27 Frauen und Männer aus allen Lüneburger Ortsfeuerwehren versehen jeweils am 1. Montag im Monat ab 19:30 Uhr ihren Zugdienst im Bereitschaftszug (B-Zug).
An diesen Abenden finden die Ausbildung der Feuerwehrleute sowie das kameradschaftliche Zusammenleben statt. Dieser Dienst läuft neben dem normalen Ausbildungsdienst in den Lüneburger Ortswehren und weiteren zusätzlichen Diensten in Sondereinheiten wie z.B. bei der Jugendfeuerwehr, als Bootsführer, im Gefahrgutzug, in der Fahrergruppe, als Taucher oder in der Kommunikationsgruppe.
Der Bereitschaftszug wurde gegründet um jungen Männern die Möglichkeit zu schaffen, ihre Wehrpflicht in der Feuerwehr abzuleisten, viele Kameraden nahmen jedoch auch nach Ihrer abgeleisteten Verpflichtungszeit weiter teil. Seit Abschaffung der Wehrpflicht ist die Mitgliedschaft im B-Zug freiwillig. Im Katastrophenfall und anderen überregionalen Großschadenlagen wie zum Beispiel Hochwasser rückt der B-Zug zum Einsatz aus. Der Bereitschaftszug ist hierbei Teil der Kreisfeuerwehrbereitschaft I des Landkreises Lüneburg.
Für diese Einsätze hat jedes Mitglied des B-Zuges eine gepackte Tasche mit persönlichen Sachen, Hygieneartikeln und einen Schlafsack im Spint. So sind auch mehrtägige Einsätze ohne lange Vorlaufzeiten möglich.
Die letzten Einsätze dieser Art fanden 2017 in Hildesheim zur Gefahrenabwehr bei einer Hochwasserlage und 2020 zur Waldbrandbekämpfung an der A7 im Heidekreis statt.
Zusätzlich finden überregional Übungen mit anderen Feuerwehren und Hilfsorganisationen statt.
Besonders zu erwähnen sind hier die freiwilligen Feuerwehren Bardowick, Berlin – Prenzlauer Berg und Bleckede. Im jährlichen Wechsel besuchen sich die freiwillige Feuerwehr Berlin Prenzlauer Berg und der Lüneburger Bereitschaftszug für ein Wochenende zum Erfahrungsaustausch und zu gemeinsamen Übungen. Mit weiteren Hilfsorganisationen und Feuerwehren wie beispielsweise den Feuerwehren Bardowick und Bleckede werden verschiedenste Übungsszenarien durchgespielt und nachbearbeitet.
Der reguläre Übungs- und Ausbildungsdienst wird von den Mitgliedern des B-Zuges selbständig und unter Leitung eines Zug- oder Gruppenführer / Stellvertreter vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet. So kann auf den ganz persönlichen Ausbildungsbedarf einzelner Kameraden sowie den Einsatz im Katastrophenfall besonders eingegangen werden. Gerade die immer wachsenden Gefahren durch Unwetter und Hochwasser unterstreichen die Notwendigkeit und den taktischen Nutzen dieser Einheit.
Auch in der Öffentlichkeitsarbeit bei Ausstellungen oder Veranstaltungen spielt der Bereitschaftszug oft eine tragende Rolle. Vorführungen vor Publikum beispielsweise von Einätzen nach Unfällen sind hier ein Steckenpferd des Bereitschaftszuges.
Der B-Zug unterstützt zusätzlich bei Gefahrguteinsätzen im Stadtgebiet der Hansestadt Lüneburg. Dieses Thema erfordert eine ausgibige Aus- und Fortbildung in diesem Fachgebiet. Durch die hohe Zahl einsatzbereiter Atemschutzträger bietet der Bereitschaftszug eine sichere Unterstützung in diesem Bereich.
Ansprechpartner B-Zug
Zugführer
Florian Finke
Zugführer Bereitschaftszug
Stefan Roschmann
stellv. Zugführer / Gruppenführer 1. Gruppe
Gruppenführer
Manuel Durst
stellv. Gruppenführer 1. Gruppe
Frank Schettler
Gruppenführer 2. Gruppe
Jan Langhorst
stellv. Gruppenführer 2. Gruppe