Datum: 10. September 2021 um 19:43 Uhr
Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Einsatzbericht:
Am Freitag Abend den 10.09. begann ab ca. 19.30 eine Starkregenfront Lüneburg zu erreichen.
Die ersten Feuerwehren im Landkreis waren zu diesem Zeitpunkt bereits im Einsatz. Ganz besonders getroffen Adendorf und Scharnebeck.
Um 19:43 ging auch der erste Alarm bei der Lüneburger Feuerwehr ein. Wasserschaden – so von der Leitstelle übermittelt.
Im Gleichen Atemzug wurde bereits geschildert, dass bei der Leitstelle eine enorme Anzahl an Anrufen einging.
Eine KEL war unabdingbar.
Zu diesem Zeitpunkt waren für die Lüneburger Kräfte bereits über 15 Anrufe eingegangen.
Dies erfordert eine Sonderlage. Zunächst wurde die Kommunikationsgruppe der Stadtfeuerwehr einberufen um eine KEL aufzubauen.
– Eine Kommunale Einsatzleitung (KEL), übernimmt bei Großschadens- und Sonderlagen die übergeordnete Einsatzleitung. Bestehend aus Sichtern, Funkern und Zuteilern, werden die auflaufenden Einsätze zentralisiert aufgenommen und geleitet.
Über den Zeitraum von 7 Stunden wurden mehr als 70 Einsätze abgearbeitet.
Neben den “klassischen” Keller unter Wasser, waren diesmal auch einige Hot Spots die noch mehr Aufmerksamkeit erforderten.
Unter anderem war die Ilmenaustraße so stark überflutet, dass hier ein einfaches Ableiten über eine Fahrzeugpumpe nicht wirklich zum Ziel führte. Ähnlich sah es in der Bessemerstraße und bei einem Abschleppunternehmen in der Goseburg aus.
Aufgrund dieser besonderen Themen, wurden zur Unterstützung Kräfte aus den Umliegenden Gemeinden hinzugezogen. So unterstützen ca. 100 Einsatzkräfte aus den Gemeinden Dahlenburg, Deutsch Evern, Bardowick, Ilmenau und Gellersen.
Insgesamt waren über 200 Einsatzkräfte involviert und arbeiteten die über 70 Einsätze ab.
Auch an den darauffolgenden Tagen kamen immer noch weitere Einsätze die auf das Unwetter zurückzuführen waren.