Unterstützung Großbrand

Datum: 6. Oktober 2024 um 6:59 Uhr
Einsatzart: Sonstiges > Unterstützung Landkreis
Einsatzort: Bardowick


Einsatzbericht:

Die Feuerwehr Lüneburg unterstützte am Sonntag den 06.10.2024 bei einem Großbrand in Bardowick. Bei einem örtlichen Entsorgungsbetrieb standen zwei Hallen mit Abfällen in Vollbrand.
Die Kräfte vom Standort Lüneburg Süd wurden zum Schutz des, zur Halle gehörenden, Bürogebäudes eingesetzt und konnten dieses gemeinsam mit zahlreichen Kräften anderer Feuerwehren halten.
Nachdem keine Gefahr des Übergreifens mehr bestand, verlegten die Lüneburger Kräfte nach links vor die andere Halle und unterstützen hier die Löschmaßnahmen.
Für die Feuerwehr Lüneburg war dieser Einsatz am Nachmittag beendet.
Im Anschluss übernahm die Feuerwehr Lüneburg mit einem Löschzug die Bereitschaft zum Brandschutz in den Lüneburger Nachbargemeinden. Hier rückte der Löschzug einmal zur Unterstützung bei einem Zimmerbrand nach Adendorf aus.

Pressemitteilung der Samtgemeindefeuerwehr Bardowick

Großfeuer auf dem Gelände der GfA in Bardowick fordert über 830 Einsatzkräfte – Zwei Lagerhallen brennen komplett nieder – Löscharbeiten dauerten gut 30 Stunden

Am Sonntag, den 06. Oktober wurde um 6.07 Uhr die Feuerwehr Bardowick zu einer Alarmierung durch eine Brandmeldeanlage zu einem Entsorgungsbetrieb auf dem Gelände der GfA in Bardowick gerufen. Vor Ort konnte Bardowicks Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Markus Winkler die Meldung bestätigen und erhöhte das Einsatzstichwort auf ,,Brand 4 – Gebäudebrand’’ (zwei Löschzüge), kurze Zeit später wurde auf Brand 5 (Samtgemeindealarm) nochmals erhöht.

Die zunächst vorgefundene Rauchentwicklung entwickelte sich binnen kürzester Zeit zum Vollbrand der ersten Lagerhalle, Atemschutztrupps mussten den Erstangriff im Inneren der Halle abbrechen. Mit der Nachforderung der Gemeindefeuerwehr Adendorf, einer zweiten Drehleiter aus Lüneburg sowie 4 wasserführende Fahrzeuge aus der Samtgemeindefeuerwehr Scharnebeck wurde das Einsatzpersonal massiv aufgestockt, denn das Feuer griff mittlerweile auch auf die zweite Halle über, auch diese stand nach wenigen Minuten im Vollbrand.

Ziel war es nun, dass direkt angrenzende Verwaltungsgebäude sowie zwei weitere Lagerhallen gefüllt mit gepressten Papierballen zu retten. Hierzu wurde über zwei Drehleitern sowie mehrere B- und C- Rohren eine Riegelstellung aufgebaut. Durch den enormen Bedarf an Löschwasser kamen die vorhandenen Entnahmestellen auf dem Gelände schnell an ihre Grenzen, weitere Löschzüge aus den Samtgemeinden Ostheide und Scharnebeck sowie die Schlauchwagen aus Reinstorf und Soderstorf wurden nachgefordert, um die Wasserversorgung über lange Wegstrecke sowie den Pendelverkehr mit wasserführenden Fahrzeugen aufzubauen. Hierzu wurde auch die nahegelegene Bundeswasserstraße ,,Ilmenau’’ an der Ortsgrenze von Bardowick genutzt.

Aufgrund der massiven Rauchentwicklung ließ die Einsatzleitung frühzeitig eine Warnung der Bevölkerung durch Warnapps und Rundfunk auslösen. Weiter wurden Fachberater durch THW, Samtgemeinde und Landkreis sowie Versorgungskomponenten vom DRK und ASB angefordert, der Rettungsdienst stellte mit drei Rettungswagen und einem Notarzt die Absicherung der Einsatzkräfte.

Nachdem die massiven Löschangriffe erste Wirkung zeigten, erweiterte die Einsatzleitung ihren Führungsstab zur weiteren Einsatzplanung, um genügend Ressourcen an Mannschaft und Material für einen längeren Einsatz vorrätig zu halten. Weitere Löschzüge aus allen Samtgemeinden des Landkreises Lüneburg sowie ein Löschzug aus der Samtgemeinde Elbmarsch des Landkreises Harburg kamen so bis zum Montagmorgen zum Einsatz. Auch das THW stockte ihre Kräfte vor Ort mit schwerem Gerät weiter auf. Weitere Bagger und Radlader wurden zudem von externen Unternehmen angefordert, da beide Hallen bereits teilweise eingestürzt waren.
Ziel war es nun, dass Brandgut aus den Trümmern der Hallen zu bergen und auf
einen eigens angelegten ,,Ablöschplatz’’ zu verbringen. Beide Hallen mussten
dazu abgerissen werden.

Die eingesetzten Samtgemeinden wurden hierfür ab den späten Nachmittag bis zum Montagmorgen in Wechselschichten eingeteilt, um die Nachlöscharbeiten
durchzuführen, gegen 5 Uhr konnte ,,Feuer aus’’ gemeldet werden. Die Samtgemeindefeuerwehr Bardowick übernahm am Montagmorgen für die
Aufräumarbeiten und zur Kontrolle wieder die Einsatzstelle, diese konnte nach
gut 30 Stunden Löscheinsatz am Mittag an Betreiber und Polizei übergeben
werden. Fachleute untersuchen nun die Einsatzstelle, nach ersten Einschätzungen der Polizei könnte ein unsachgemäßer Akku die Brandursache sein, der Schaden geht nach ersten Schätzungen in den Millionenbereich.

Eingesetzt wurden über 830 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienste, THW, Polizei und diverse Fachberater der Behörden. 200 Atemschutzgeräteträger wurden eingesetzt und über 9 Kilometer Schlauchmaterial verlegt. Die Nachbereitung des Einsatzes dürfte noch Tage dauern.

Die Samtgemeindefeuerwehr und Verwaltung der Samtgemeinde Bardowick
bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften für die hervorragende Unterstützung
und die super Zusammenarbeit!

Sven Lehmann

 

Presseteam
Samtgemeindefeuerwehr Bardowick

Bilder 1 – 3: Feuerwehr Lüneburg
Bilder 4 – 6: Feuerwehr Bardowick: S. Lehmann, R. Krause & C. Schmidt (FF Bleckede)

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