Datum: 12. Oktober 2025 um 23:48 Uhr
Einsatzbericht:
Person unter Bus eingeklemmt
Ein vierundsechzigjähriger Mann wurde Mittwoch am ZOB beim Hauptbahnhof Lüneburg schwer verletzt. Er geriet unter einen ankommenden Linienbus und wurde darunter eingeklemmt.
Um 18:43 Uhr wurde die Feuerwehr Lüneburg zum ZOB alarmiert. “Person klemmt unter Bus” lautete die Meldung.
Ein zufällig anwesender Arzt war als Ersthelfer vor Ort, er unterstützte auch die Notärztin und das Rettungsdienstteam bei den Rettungsmaßnahmen.
Die Feuerwehr sicherte, unter Einsatzleitung von Andreas Bien, den Linienbus und hob diesen mittels Hebekissen an. Dabei wurde der Bus kontinuierlich mit einem Holzunterbau gesichert. So konnte der 64 jährige, schwer verletzte Mann, zügig aus seiner Lage befreit werden. Er wurde unter Reanimationsbedingungen ins Städtische Klinikum Lüneburg gebracht.
Die Polizei hatte die Unfallstelle während des Einsatzes weiträumig abgesperrt. Der Busverkehr wurde neben dem ZOB auf ein altes Bahngelände umgeleitet, so dass der Personentransport von hier bedingt weiter möglich war. Zahlreiche Schaulustige und immer neu ankommende Fahrgäste erreichten den Unfallort, der Patient wurde daher während der Rettungsmaßnahmen durch Decken abgeschirmt. Die Polizei hat im Anschluss die Ermittlungen aufgenommen. Es wurden umfangreiche Aufnahmen und Vermessungen der Unfallstelle mit dem Stand direkt nach der Rettung vorgenommen, so dass das Einsatzmaterial der Feuerwehr für die Zeit der Dokumentation am Einsatzort verbleib.
Die Zeit bis zum Rückbau der Einsatzstelle nutzten die Einsatzkräfte für Gespräche mit der angeforderten Notfallseelsorgerin. Im Feuerwehrhaus fand direkt nach dem Einsatz eine Einsatznachbesprechung gemeinsam mit der Notfallseelsorge statt.
Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei Lüneburg und die Bundespolizei waren mit rund fünfzig Einsatzkräften vor Ort.