Datum: 9. Oktober 2024 um 19:24 Uhr
Einsatzart: Brandeinsatz > Gebäudebrand
Einsatzort: Lüner Weg
Einsatzleiter: Meral Fischer
Einsatzbericht:
Gegen 01:42 morgens lief die die automatische Brandmeldeanlage in der kooperativen Leitstelle Lüneburg auf. Umgehend fuhren die ersten Einsatzkräfte das Objekt in der Lüner Straße an.
Bei Ankunft der Einsatzleiterin Meral Fischer bestätigte sich die Lage, eine starke Rauchentwicklung aus einem Lagerbereich konnte wahrgenommen werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der Gebäudegröße wurde um 02:02 das Alarmstichwort auf einen B4 – Gebäudebrand erhöht.
Weitere Kräfte aus den Standorten Mitte und Süd rückten zum Brandobjekt aus und trafen kurze Zeit später vor Ort ein.
Ein Trupp ging unter Atemschutz in die Ladehalle vor, um die erste Brandbekämpfung einzuleiten, parallel dazu wurde nach weiteren Zugängen zur Halle gesucht. Da in der Halle viele Verpackungskartons gelagert waren, konnte sich das Feuer schnell ausbreiten und so auch in die Zwischenwand der Metallaußenfassade übergreifen. Durch die schwer zugänglichen Brandherde und die Menge an brennbaren Materialien, wurden diverse Atemschutzgeräteträger eingesetzt. Mit einer Winkelschleifer und einer akkubetriebenen Säbelsäge wurde im weiteren Einsatzverlauf das LKW Ladetor geöffnet. Da die Tore auf LKW-Niveau gebaut sind, wurden hierfür Rettungsplattformen genutzt. Dadurch konnten die Einsatzkräfte sicher auf der Plattform arbeiten. Über diese weitere Öffnung gelang es den Einsatzkräften parallel mehr Brandgut nach draußen zu befördern und eine große Abluftöffnung zu schaffen. Das Brandgut wurde anschließend draußen von weiteren Kräften abgelöscht und die Temperatur mit Wärmebildkameras überprüft. Insgesamt zogen sich die Löscharbeiten über knapp 3 Stunden.
Um den Einsatzort strukturierter abarbeiten zu können, wurden schnell zwei Brandabschnitte gebildet und zusätzlich noch der Abschnitt Logistik eingerichtet. Der vordere Teil des Gebäudes, in dem das Feuer ausbrach, stellte den Abschnitt 1 und der hintere Teil des Gebäudes den Abschnitt 2. Im Abschnitt Logistik wurden die noch nicht eingesetzten Atemschutztrupps gesammelt und ein Hygienebereich für die eingesetzten Atemschutzgeräteträger aufgebaut.
Aufgrund der hohen Decken und weitläufigen Hallen wurde das Gebäude zum Ende mit 7 Druckbelüftern belüftet, um das Gebäude vom Brandrauch zu befreien.
Ein Rettungswagen des ASB Lüneburg, sowie ein Rettungswagen der SEG vom DRK Lüneburg sicherten die Einsatzkräfte während des Einsatzes ab.
Einsatzleiterin Meral Fischer war mit 3 Löschzügen und 74 Einsatzkräften rund 4 Stunden im Einsatz.