Datum: 15. Dezember 2023 um 4:32 Uhr
Einsatzart: Brandeinsatz > Dachstuhlbrand
Einsatzort: Bussardweg
Einsatzleiter: Tobias Glor
Einsatzbericht:
In den frühen Morgenstunden am Freitag den 15.12. kam es zu einem Dachstuhlbrand im Stadtteil Wilschenbruch. Die sechsköpfige Familie und deren zwei Gäste konnten sich in Sicherheit bringen.
Gegen 04:30 Uhr wurde die Feuerwehr Lüneburg in den Bussardweg im Stadtteil Wilschenbruch alarmiert. Der Familienvater hatte Flammen hinter einer Staubschutztür entdeckt, seine Familie und Gäste in Sicherheit gebracht und die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das im Ausbau befindliche Dach des Einfamilienhauses, zugleich erste Obergeschoss im Vollbrand. Umgehend wurde eine Brandbekämpfung über die Drehleiter und über das Baugerüst eingeleitet. Einsatzleiter Tobias Glor ließ einen weiteren Löschzug und im weiteren Verlauf zusätzliche Atemschutzträger zur Einsatzstelle alarmieren. Teile des Dachgeschosses konnten erhalten werden, das Erdgeschoss wurde durch Löschwasser stark beschädigt.
Teile des Baugerüstes auf dem Dach rutschten während der Löscharbeiten ab und musste zur Sicherheit der Einsatzkräfte demontiert werden. Die Brandbekämpfung über zwei Drehleitern, Steckleitern sowie sichere, außen am Gebäude befindliche, Teile des Baugerüstes zeigte schnell Erfolg, jedoch hatte sich das Feuer bereits weit unter das zum Teil frisch gedeckte Dach gefressen, was eine langwierige Brandbekämpfung und Nachlöscharbeiten nach sich zog. Hierbei wurden auch Wärmebildkameras und eine Kettensäge eingesetzt. Für die Löscharbeiten wurden Fognails der Feuerwehr Bardowick zur Einsatzstelle bestellt, um einfacher in Hohlräume und an dortige Glutnester vordringen zu können. Nach rund zwei Stunden war das Feuer soweit bekämpft, dass zu den aufwändigen Nachlöscharbeiten übergegangen werden konnte. Dem Löschwasser wurde teilweise Schaummittel als Netzmittel hinzugefügt.
Die Familie, zwei Erwachsene und vier Kinder sowie deren Gäste kamen bei Nachbarn unter, sie wurden vom Rettungsdienst und der Notfallseelsorge zwischenzeitlich betreut. Während der Löscharbeiten brachten Anwohner Kaffee und warmes Essen für die Einsatzkräfte. Vielen Dank!
Rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, Energieversorger, die Bauaufsicht und ein Mitarbeiter vom Ordnungsamt waren vor Ort. Die Einsatzstelle wurde von der Polizei beschlagnahmt. Das Haus ist vorerst unbewohnbar. Zwei Straßen an der Einsatzstelle musste für den Verkehr gesperrt werden.
In den späteren Morgenstunden kam es nochmal zu einer leichten Rauchentwicklung, ier wurden Nachlöscharbeiten durchgeführt.
