Datum: 12. Juni 2023 um 9:59 Uhr
Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Bleckeder Landstraße
Einsatzleiter: Volker Gätjens
Einsatzbericht:
Eine 34-Jährige stürzte heute bei einem ihrer ersten Alleinflüge mit einem Ultraleichtflugzeug auf dem Kasernengelände der Theodor-Körner-Kaserne ab und verletze sich dabei schwer.
Am späten Vormittag stürzte das einmotorige Ultraleichtflugzeug „Ikarus“ in der Nähe des Flugplatzes Lüneburg auf das benachbarte Kasernengelände und prallte am Boden gegen einen Baum. Die 34-Jährige befand sich bei einem ihrer ersten begleiteten Alleinflüge. Der Fluglehrer eilte sofort mit dem Vereinseigenen Sanitätsfahrzeug zur Absturzstelle um seiner Schülerin zu helfen.
Auf dem Gelände der Bundeswehr rückten umgehend Ersthelfer aus der Kraftfahr- sowie aus der Grundausbildung zur Unfallstelle aus und kümmerten sich um die eingeklemmte Pilotin. Auch eine Truppenärztin und zwei Notfallsanitäterinnen der Bundeswehr waren umgehend zur Stelle. Weitere Soldaten sicherten den Brandschutz mit Feuerlöschern. Der Standortverantwortliche der Bundeswehr, Oberstleutnant Tobias Ludwig, unterstützte Den Einsatzleiter der Feuerwehr, Volker Gätjens.
Umgehend waren auch ein Fachberater und der Vorsitzende des Luftsportvereins Lüneburg vor Ort und konnten den Einsatzkräften beim Umgang mit dem Flugzeug beratend zur Seite stehen.
Die Feuerwehr sowie weitere zivile Rettungskräfte und ein Notarzt übernahmen vor Ort die Befreiung und Rettung der jungen Frau und erweiterten die Brandschutzmaßnahmen.
Sie konnte mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Ultraleichtflugzeug befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Auslaufender Kraftstoff wurde mit Bindemittel aufgenommen und die Batterie des Flugzeuges abgeklemmt um Funkenbildung zu vermeiden. Das Flugzeug wurde gesichert und ein Schwerschaumteppich um das Wrack gelegt um einen Brand auf dem trockenen Kasernengelände zu verhindern.
Die Feuerwehr war mit einem Löschzug, ca. 25 Einsatzkräften vor Ort. Die Zusammenarbeit zwischen Zivilen Rettungskräften und Helfern der Bundeswehr klappte hervorragend.