Großübung im Krankenhaus

Der 4. Löschzug der Feuerwehr Lüneburg-Mitte veranstaltet jedes Jahr ein Ausbildungsevent mit seiner Partnerfeuerwehr Winsen. Dieses Jahr waren die Winsener die Ausrichter und luden die Lüneburger Feuerwehrleute zu einer Großübung am Winsener Krankenhaus ein. Mit dabei waren außerdem die Feuerwehren Roydorf und Pattensen.

Anlass der Übung war der Brand im Krankenhaus Uelzen, der im Januar 2024 die Einsatzkräfte forderte. Winsens stellvertretender Ortsbrandmeister Christian Dederke arbeitete deshalb mit der Krankenhausverwaltung ein mögliches Szenario im Winsener Krankenhaus aus, um auf einen solchen Fall vorbereitet zu sein.
In der fiktiven Lage hatte ein verwirrter Patient auf der Intensivstation im zweiten Stock Feuer gelegt, wodurch nun mehrere bettlägige und auf Sauerstoff und andere medizinische Versorgung angewiesene Patient*innen gerettet werden mussten.

Die an der Übung teilnehmenden Wehren trafen sich gegen Mittag am Feuerwehrhaus in Winsen und wurden dort in Züge eingeteilt. Vom Einsatzleitwagen der Wehr Winsen, der sich auf dem Parkplatz am Krankenhaus befand, wurden die einzelnen Züge in ihre Bereitstellungsräume abgerufen. Der Übungsauftrag lautete Menschenrettung und Brandbekämpfung. Während der Übung sollte die Koordinierung eines solchen großen Einsatzes geübt werden sowie die Einrichtung einer Patientensammelstelle und der angemessene Transport der Verletzten.

Die Wehren Winsen, Roydorf und die Drehleiter aus Lüneburg trafen als erstes ein. Sie wurden sofort zur Menschenrettung und Brandbekämpfung über das Treppenhaus im rückwärtigen Bereich eingesetzt. Besonders die Rettung der Personen von den Stationen stand hier im Vordergrund.  Die unter Atemschutz vorgehenden Trupps konnten einen Teil der bettlägerigen Patienten mit einem speziellen Rettungstuch auf der Matratze aus dem Bett ziehen. Dabei verbleibt der Patient auf der Matratze, wird mit Haltegurten gesichert und kann damit auch die Treppe – ohne dass er Verletzungen erleidet – heruntergezogen werden.

Der zweite Zug, bestehend aus dem Tanklöschfahrzeug, dem Mittleren Löschfahrzeug Pattensen und dem Löschgruppenfahrzeug der Lüneburger Wehr trafen als nächstes an der Einsatzstelle ein. Pattensen stellte von der Luhe her die Wasserversorgung sicher, während die Einsatzkräfte aus Winsen und Lüneburg zur Rettung der Personen und Brandbekämpfung eingesetzt wurden. Der dritte Zug mit den Feuerwehren Roydorf und Pattensen richtete die Sammelstelle für die geretteten Patienten ein und sorgten für den Abtransport. Die Drehleiter Winsen war für als zweiter Rettungsweg auf der südlichen Seite  des Gebäudes in Stellung gegangen.

Nach gut zweieinhalb Stunden wurde die Übung für beendet erklärt. In einer Nachbesprechung konnte ein positives Fazit gezogen werden. Ein großer Dank geht an das Krankenhaus Winsen mit seinem Team, das diese Übung ermöglicht haben. Ein Mitarbeiter bedankte sich bei den Feuerwehrleuten für ihr Engagement bei der Übung. Zum Schluss lud das Krankenhaus alle Feuerwehren noch zum Essen in die Krankenhauskantine ein. 

Die Übung fand abgeschirmt vom Rest des Krankenhauses statt, sodass ein ungestörter Betrieb sichergestellt werden konnte.

Text: Pressesprecher Feuerwehren der FF Stadt WL (Burkhard Giese) und N. Gsuck / Fotos: N. Gsuck

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