Auf dem Dienstplan der Kinderfeuerwehr Lüneburg-Mitte stand diesen Monat ein ganz besonderes Thema: Erste Hilfe! Normalerweise etwas, das mehr mit dem Rettungsdienst in Verbindung gebracht wird. Aber die Versorgung von Verletzten kann auch Aufgabe der Feuerwehr sein – zum Beispiel bei Verkehrsunfällen, wenn sie zuerst vor Ort sind. Außerdem sind Kenntnisse der Ersten Hilfe immer nützlich, darum kann eine Heranführung an das Thema nie früh genug beginnen.
Die vierzehn Kinder und ihre fünf Betreuer:innen beschäftigten sich am ersten Julisamstag also mit verschiedenen Fragen: Wie wird ein Notruf abgesetzt? Welche Infos sind für die Leitstelle wichtig, wenn ein Unfall beobachtet wurde? Was mache ich, wenn ich eine Person am Boden liegend finde? Dabei ging es auch immer darum, die Kinder möglichst viel selbst ausprobieren zu lassen. Neben kleinen Pflastern wurden Verbände angelegt und der Erste Hilfe-Koffer unter die Lupe genommen. Einige probierten sich auch schon an der stabilen Seitenlage.
Als ganz besondere Gäste waren zwei Mitarbeiter des ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) Lüneburg mit ihrem RTW (Rettungswagen) vorbeigekommen. Sie zeigten den neugierigen Kindern die zahlreichen Geräte, mit denen sie auf Lüneburgs Straßen unterwegs sind, was in den vielen Schubladen gelagert wird und wie es sich anfühlt, auf der Trage zu liegen. Im Laufe des Vormittags verflog die anfängliche Zurückhaltung und es wurden viele Fragen gestellt. Schließlich konnte sogar ein besonderes Gerät ausprobiert werden: Die Vakuummatratze. Dabei handelt es sich um eine mit Kügelchen gefüllte Matte, die sich durch das Absaugen von Luft versteift und einen sicheren Kokon für die Patient:innen bildet.
Um viele Erkenntnisse reicher verabschiedeten sich Kinder und Betreuer:innen schließlich in die Sommerferien – weiter geht der Dienstbetrieb im September, gut ausgeruht nach der Sommerpause.